Probiere einmal die süßen Reiskuchen Mochi

Japanische Reiskuchen Mochi

Die asiatische Küche ist auch hierzulande sehr beliebt. Ob scharf, würzig, süß, süßsauer, hier gibt es nahezu jede Geschmacksrichtung. Hast du vielleicht schon einmal etwas von Mochis gehört? Diese kleinen, süßen Reiskuchen liegen voll im Trend. In diesem Ratgeber kannst du dich über diese japanischen Leckereien eingehend informieren. Vielleicht möchtest du diese ja auch selber herstellen.

Um was handelt es sich eigentlich bei Mochi?

Die japanische Küche ist sehr geheimnisvoll. Bei Mochis handelt es sich um einen traditionellen, japanischen Reiskuchen. Dieser wird speziell aus gekochtem Mochi-Gome hergestellt. Mochi-Gome ist ein besonderer Klebereis, der von japanischen Spezialisten stundenlang in einem Holzfass mithilfe eines Holzhammers geschlagen wird. Dabei ist nicht nur Fingerspitzengefühl notwendig, sondern auch viel Muskelkraft.

Während ein Mochi-Bäcker mit dem Hammer kontinuierlich auf den Reis einschlägt, muss der zweite Helfer in gleicher Geschwindigkeit den Reis umdrehen. Ziel ist ein elastischer und weicher Reisteig. Für die perfekte Zubereitung spielen die Reisqualität, die Zubereitungsdauer und die Technik eine wichtige Rolle.

Anschließend wird der Teig zu kleinen Bällchen geformt. Ebenso lassen sich aber auch alle anderen Formen verwenden. Je nach Rezept erhält ein Mochi noch seine spezielle Füllung. Bei vielen Reiskuchen darf natürlich ein Topping nicht fehlen. Ein echter japanischer Hochgenuss stellt das Daifuku dar. Hierbei wird dem Mochi-Reisteig Zucker zugesetzt und die Füllung aus roter, süßer Bohnenpaste hergestellt. Viele Japaner lieben diese süßen Bällchen. Diese sind mittlerweile auch bei uns angekommen.

Zu welchem Zweck wird der Reiskuchen serviert?

Ursprünglich wurden Mochis ausschließlich zu wichtigen Anlässen aufgetischt. Dabei haben viele Familien ihr eigenes Geheimrezept. Sehr beliebt ist Mochi für das Neujahrsfest. Dieses findet nach dem Mondkalender Ende Januar bis Mitte Februar statt. In dieser Zeit wird tatsächlich in Japan sehr viel von diesem Reiskuchen gegessen.

In heutiger Zeit werden Mochis jedoch ganzjährig angeboten. Interessant ist, dass sich dabei kaum noch jemand die Mühe macht, diese Reiskugeln selbst herzustellen. Diese kannst du heute überall kaufen. Es gibt aber natürlich immer noch traditionelle Bäcker, die mit Feingefühl und Muskelkraft diese Leckereien herstellen. Zum Teil nutzen angesagte Bäcker die Herstellung auf Veranstaltungen für Show-Acts.

Wie zuvor erwähnt, wird ein großer Holzmörser verwendet, der Kine genannt wird. Darin wird mit einem Holzhammer auf den Reis eingeschlagen. Neben dem Zeitaufwand ist es nicht ganz ungefährlich. Insbesondere der zweite Helfer, der für das Umdrehen des Reis zuständig ist, muss sich vor den wuchtigen Hammerschlägen hüten. So ist es nicht verwunderlich, dass bei der Herstellung heute vielfach Maschinen eingesetzt werden.

Die vielfältigen Variationen

Kinder und Erwachsene lieben die süßen Leckereien aus Reis. Dieser Reiskuchen wird daher überall in zahlreichen Varianten angeboten. Traditionell gibt es Mochi im frischen, weichen Zustand, aber auch im getrockneten. Richtig lecker schmeckt dieser mit Zucker, Sojasauce und Nori.

Zu den Spezialitäten zählt Daifuku. Hierbei kommt es auf die Füllung an. Schon seit vielen Generationen wird Mochi mit einer süßen, roten Bohnenpaste angeboten. Dabei setzen die Experten auf Adzukibohnen. Als Füllung eignen sich aber auch Schokolade und sogar ganze Erdbeeren.

Einige Bäcker versehen den Reisteig mit kleinen Erdbeerstückchen. Andere verwenden stattdessen Matchapulver. Abschließend werden die Mochis nochmals von außen in hellem oder dunklem Sesam gerollt.

In Japan macht sich auch der westliche Einfluss bemerkbar. Insbesondere jüngere Japaner haben Geschmack an Milchprodukten gewonnen. Ursprünglich sind Milch und Käseprodukte in Japan eigentlich nicht verbreitet. Jedoch hat sich diese in heutiger Zeit stark verändert.

Aus diesem Grund werden auch Mochis mit Milcheisfüllung angeboten. Erhältlich sind diese direkt aus der Tiefkühltruhe. Obwohl diese Reiskuchen gefroren sind, bleibt der Teig dennoch locker und weich.

Wo kann ich hierzulande die Zutaten für Mochi bekommen?

Es ist gar nicht so schwer, Mochis hierzulande selber herzustellen. Am besten suchst du dabei einen asiatischen Supermarkt auf. Hier wird dir fertig abgepacktes Klebereis-Mehl angeboten. Dieses kannst du auf einfache Weise mit Wasser, Zucker und etwas Salz in kleine Kügelchen rollen. Das Reismehl gibt es übrigens in der Tiefkühlabteilung.

Wenn du lieber auf Daifuku stehst, dann solltest du dich in der Süßigkeitenabteilung des asiatischen Marktes umsehen. Natürlich gibt es mittlerweile auch eine große Auswahl über das Internet zu bestellen.

Wonach schmeckt nun Mochi?

Der Reiskuchen selbst ist eher geschmacksneutral. Der Geschmack wird aus den zugeführten Zutaten gebildet. Im natürlichen Zustand schmeckt Mochi wie ein ungebackener Plätzchenteig. Es kommt jedoch auf die Füllung an. Ebenso sorgen Saucen, Zucker und andere Zutaten für den gewünschten, süßen Geschmack. Diese Reiskuchen-Kugeln sind nicht zu unterschätzen und machen auch richtig satt. Sie sollten jedoch lediglich als Dessert angesehen werden.

Fazit:

Mochi ist ein traditioneller, japanischer Reiskuchen. Traditionell wird er aufwändig von Hand hergestellt. Mittlerweile kannst du aber auch zahlreiche Fertigprodukte aus maschineller Herstellung zurückgreifen. Grundsätzlich sollten Mochis süßlich schmecken. Sie stellen daher eine besondere Form von Dessert an. Mit wenig Aufwand kannst auch du deine Reiskuchen-Kugeln selber herstellen. Das fertige Reismehl findest du im asiatischen Supermarkt.

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