Die 7 Chakren im Yoga und ihre Bedeutung
Immer mehr Menschen praktizieren Yoga für die Schulung von Körper und Geist. Die verschiedenen Übungen können den Körper aktivieren und entspannen und verleihen ihm neue Energie. Eine Mischung aus Paranayama und Asanas Meditationen kann die Balance im Leben herstellen bzw. bewahren. Wichtige Bezugspunkt sind dabei die Chakren. Nach klassischen indischen Vorstellungen hat der Körper sieben unsichtbare Energiezentren. Diese Zentren stehen wie eine Kette senkrecht übereinander und können durch unterschiedliche Meditationsübungen gezielt angesprochen werden. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Bedeutung der 7 Chakren.
Bewegung und Meditation
Viele Menschen, die Yoga praktizieren, nutzen vor allem die entspannende Wirkung von Meditation und Bewegung. Doch die einzelnen Übungen haben auch eine spirituelle Bedeutung. Diese sind mit den sogenannten Chakren verbunden, die nach indischem Verständnis den Energiefluss im Körper regulieren. Bestimmte Yoga-Übungen können die Chakras gezielt ansprechen und positiv beeinflussen. Dafür muss man aber Bedeutung und Funktion der Chakren kennen.
Den Energiefluss in Körper und Geist sicherstellen
Die 7 Chakren regulieren nach traditionellem Verständnis den Energiefluss in Körper und Geist. Sie verbinden zudem den Körper mit dem Himmel und der Erde. Körperliche und seelische Probleme werden darauf zurückgeführt, dass diese Verbindung gestört und der Energiefluss blockiert ist. Durch Übungen und Meditationen, die ein oder mehrere Chakras direkt ansprechen, können Sie die Blockaden lösen und den Energiefluss wiederherstellen. Jedem Chakra sind verschiedene Körperteile und Körperfunktionen zugeordnet, ebenso wie darin begründete seelische und charakterliche Eigenschaften. Die Chakra-Meditation dient daher nicht allein dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden, sondern auch der Persönlichkeitsentwicklung und Persönlichkeitsentfaltung. Hier erfahren Sie, welche Chakras es nach indischer Tradition gibt und was ihre Bedeutung ist. Darüber hinaus erhalten Sie Tipps, wie sie welches Chakra optimal ansprechen können.
Was sind Chakren?
Nach traditionellem indischem Verständnis hat jeder Mensch sieben Hautpchakren, die eine senkrechte Linie bilden, auf der die Energien fließen können. Die Chakras verbinden den Menschen sowohl mit dem Himmel als auch der Erde, was Sicherheit und Stabilität schenkt. Von oben nach unten angeordnet gibt es:
- Wurzel-Chakra (Muladhara Chakra)
- Sakral-Chakra (Swadisthana Chakra)
- Solarplexus-Chakra (Manipura Chakra)
- Herz-Chakra (Anahata Chakra)
- Hals-Chakra (Vishudda Chakra)
- Stirn-Chakra (Ajna Shakra)
- Kronen-Chakra (Sahasrara Chakra)
Den Chakras sind Eigenschaften, vogische Themen und Organe zugeordnet. Im Folgenden werden die Bedeutungen der verschiedenen Chakras näher erläutert.
Das Wurzel-Chakra sorgt für die Erdung
Das Wurzel-Chakra ist mit dem Darm und den unteren Extremitäten verbunden, aber auch mit der Haut, der Nase und dem Skelett. Für Probleme in diesen Bereichen bieten sich Asanas und spezielle Meditationen an. Das Wurzel-Chakra ist stark mit der physischen Komponente verknüpft. Mit dem Wurzel-Chakra ziehen wir für uns wichtige Energien aus der Erde. Dieses Chakra ist auch dann bedeutsam, wenn Beziehungsprobleme, Familienprobleme und Existenzängste bestehen. Es sorgt für Erdung und Verwurzelung.
Für Freude sorgt das Sakral-Chakra
Das Sakral-Chakra ist mit der Niere, den Geschlechtsorganen, Blase, Zunge und Mund verbunden. Es gewährleistet nicht nur die organischen Funktionen, sondern spendet auch Lebensfreude. Freudvolle Sexualität oder genussvolles Essen sind im Sakral-Chakra verankert. Seelische und organische Störungen in diesen Bereichen können mit speziellen Meditationen, Yogaübungen und ayurvedischer Ernährung abgebaut werden. Zudem können diese Praktiken Kreativität, Inspiration und Lebensfreude wecken.
Das Solarplexus-Chakra für die Persönlichkeit
Der Solarplexus im Oberbauch gilt nach traditionellem indischem Verständnis als Energiequelle des Körpers. Diesem Chakra sind aber auch die Haut und die Verdauungsorgane zugeordnet. Das Solarplexus-Chakra sorgt nicht nur für das sogenannte Bauchgefühl, sondern trägt auch zur Persönlichkeit bei. Durch Asanas und Meditationen, die sich an das Solarplexus-Chakra wenden, kannst du daher die Persönlichkeitsentwicklung unterstützten. Das Ergebnis ist mehr Vitalität, Aktivität und Lebensfreude.
Für die Liebe sorgt das Herz-Chakra
Nach indischem Verständnis wird die Liebe entscheidend durch das Herz-Chakra genährt. Das gilt für die Liebe zum Partner wie für die Liebe zu uns selbst. Verortet wird hier auch die Liebe zu Gott, die zugleich dem Herzen wie der Lunge zugeordnet ist. Ein ausgeglichenes Herz-Chakra ist deshalb sehr wichtig für die Zufriedenheit im Leben. Das Lösen von Blockaden im Herz-Chakra erleichtert es, Liebe zu empfangen und zu geben. Bei Stress und Beziehungsproblemen können Herz-Chakra-Meditationen helfen.
Für Ausdrucksfähigkeit sorgt das Hals-Chakra
Kehlkopf, Mund und Schilddrüse sind dem Hals-Chakra zugeordnet. Es umfasst die Fähigkeit, sich selbst auszudrücken. Damit ist das Hals-Chakra eines der wichtigsten Energiezentren des Körpers. Mit gezielten Meditationen und Übungen können Sie Blockaden und seelische Probleme lösen. In diesem Bereich ist zudem die Anwendung spezieller Atemtechniken sinnvoll.
Das Stirn-Chakra ist für die Seele zuständig
Für die richtige Intuition und die Präsenz sorgt das Stirn-Chakra. Es steht für Ausgeglichenheit und Gelassenheit. Eine Bearbeitung des Stirn-Chakras stellt sowohl die Verbindung zum eigenen Seelenleben wie zu den Schwingungen des Universums her. Die Aufgabe entsprechender Übungen und Meditationen ist es, Blockaden zu lösen und den freien Energiefluss zu gewährleisten. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei aber auch Achtsamkeit und die richtige Ernährung.
Für das Selbst steht das Kronen-Chakra
Die Verbindung mit dem Himmel und die Verwurzelung in der Erde sind zwei zentrale Elemente im Yoga. Das Höchste im Himmel schenkt Zugehörigkeit, Sicherheit und Einheit. Für die Herstellung dieser Haltungen spielt das Kronen-Chakra die entscheidende Rolle. Es ist über dem Scheitel angeordnet. Das Chakra stellt die Verbindung zwischen den göttlichen Energien und den eigenen Energien her. Für die nötige spirituelle Haltung sorgen spezielle Atemtechniken, Meditationen und Asanas für das Kronen-Chakra.
Fazit: Ganzheitliches Wohlbefinden mit Charka-Meditationen
Wenn Sie mittels Yoga Ihr Wohlbefinden steigern wollen, sollten Sie sich mit der Bedeutung der Chakren befassen. Ihnen sind nach traditionellem indischem Verständnis verschiedene Bereiche von Körper und Seele zugeordnet. Die Chakralehre ermöglicht es, Meditationen und Asanas gezielt auszuwählen, um akute Problemlagen zu bearbeiten. Durch die Chakra-Meditation können Blockaden gelöst und der Energiefluss wiederhergestellt werden. Sie eignet sich gut für den Einstieg ins Yoga. Für alle, die erfolgreich Yoga praktizieren wollen, lohnt sich die Befassung mit der Chakralehre auf jeden Fall.
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